Die Reform der Reform
Heute ist denn wohl wirklich soweit. Die überarbeitete Rechtschreibreform tritt nun endgültig in Kraft. Dabei stelle ich mir immer wieder die Frage, ob wir früher nicht richtig geschrieben haben. Gut, man darf nun 3f in einem Wort benutzen wie z.B. bei der immer wieder gern genannten Schifffahrt. Aber wenns ans eingemachte geht, da fange ich an zu schwimmen. Nehmen wir das Beispiel sitzen bleiben. Heute kann ich sitzen bleiben, im Sinne von nicht aufstehen. Hier schreibe ich die Worte auseinander. Sage ich aber, sie wird sitzenbleiben, immer Sinne von das Klassenziel nicht erreichen. Dann schreibe ich die Worte zusammen. Anderes Beispiel: Er hat sich feingemacht, im Sinne von chic angezogen, wird feingemacht zusammen geschrieben. Anders bei: Das hat er aber fein gemacht, im Sinne von, das hat er gut gemacht. Hier wird dann wieder auseinander geschrieben.
Verstanden? Nein?
Ich auch nicht. Aber soll wohl so sein. Ich werde mich also nun damit anfreunden, daß ich teilweise falsch schreibe. Wer soll da noch durchblicken? Ich nicht. Ich will es auch gar nicht. Ich schreibe so, wie ich es gelernt hab, und wem das nicht passt, der hat eben Pech gehabt. Es kann nicht falsch sein, was wir früher gelernt haben. Also, schreibe jeder wie er mag.
Verstanden? Nein?
Ich auch nicht. Aber soll wohl so sein. Ich werde mich also nun damit anfreunden, daß ich teilweise falsch schreibe. Wer soll da noch durchblicken? Ich nicht. Ich will es auch gar nicht. Ich schreibe so, wie ich es gelernt hab, und wem das nicht passt, der hat eben Pech gehabt. Es kann nicht falsch sein, was wir früher gelernt haben. Also, schreibe jeder wie er mag.
Blitzi - 1. August, 17:22